Michels Whisky-Kontor
Fachkundige Beratung, stimmungsvolles Ambiente und ein Sortiment, das in Ansbach seinesgleichen sucht: exquisiter Single Malt Whisky, Destillerien aus Schottland, Irland und der ganzen Welt sowie ausgewählte Raritäten.
Im Sortiment:
Whisky, Cognac, Rum, Gin, Edelbrand, Schokolade, Zigarren & mehr
Bei uns finden Sie viele traditionelle Produkte der Genusskultur:
von der handgeschöpften Schokolade über ausgewählten Rum,
excellenten Gin , fränkischen Edelbrand, edlen und alten Cognac, bis hin zur
handgefertigten Zigarre.
Michels Whisky-Kontor
Ansbach, Neustadt 4
0981 - 357 669 94
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10.00 - 18.30 Uhr
Samstag 10.00 - 15.00 Uhr
& an allen verkaufsoffenen Sonntagen & der langen Nacht in Ansbach.
Freifunk-Ansbach-Router
Kein Verkauf von Alkohol und Tabakwaren an Jugendliche unter 18 Jahren!
News
Telefon putt
Michels Whisky
Das Kontor stellt einen Whisky vor...
...der von Michel ausgesucht wurde.
Michels Whiskys:
Destilleria Liber
Single Cask Bottlings
Old First Fill PX Sherry Cask
10 y/o, 2011 - 2021, Alc 60,4 %
Sonderpreis 0,7l: 89,00 € (Liter: 127,14 €)
11 y/o, 2009 - 2021, Alc 62,4 %
Sonderpreis: 0,7l: 98,00 € (Liter: 140,00 €)

Destilerias Liber
Zwei Single Cask Abfüllungen aus einer spanischen Destillerie sind eine echte Rarität. Das besondere ist neben der Herkunft aus der 2001 gegründeten Destillerie, die beiden PX-Sherry Casks waren jahrzehntelang Teil eines Solera und in ihnen reifte wirklich Sherry. In der Regel werden Sherry-Fässer für die Whiskys extra angefertigt, in dem man neue Eichenfässer mit Sherry für einige Jahre befüllt. Beide Abfüllungen können verkostet werden (solange was da ist) und daher gibt es keine Tastingnotes.
Slainthe
Michael
Wissenswertes zur Destilerias Liber
Sie liegt seit 2001 im andalusischen Padul. In zwei handgeschmiedeten kupfernen Stills aus Granada erfolgt die Destillation. Das Getreide stammt aus der Region, das Schmelzwasser kommt aus der Sierra Nevada. Die Destillerie brennt neben Whisky auch Gin, Rum, Marc und Vodka. Für die Reifung ihrer Whiskys werden ausgediente Bota Gordas verwendet, die vorher 20 bis 30 Jahre in Soleras zur Sherry Reifung standen und zum ersten mal befüllt werden. Gordas haben 600 - 700 Liter Fassungsvermögen und sind das größte Fass, in denen Whisky reifen darf.
Produkte
Single Malt Whisky

Der ewige Junggeselle mit ausgeprägtem Charakter - Single Malt darf nur aus 100 Prozent Malt Whisky bestehen und lediglich aus einer einzigen Destillerie stammen.
Wie guter Wein schmeckt kein Single Malt wie der andere; dafür sind unzählige Faktoren ausschlaggebend: Jede Brennerei maischt und destilliert mit anderem Wasser, sie haben ihre streng geheime Rezeptur, der Anteil des Torfs bei der Malzherstellung variiert bis hin zur Luft, in der der Whisky reift.
Single Malts - ein vielfältiges Geschmackserlebnis
Anders als Wein altert Whisky nach der Abfüllung in Flaschen nicht mehr - Sie können ihn daher gut stehend (!) lagern. Single Malts sind durch den Charakter und die Kunst des jeweiligen Brennmeisters der einzelnen Destillerien geprägt. Perfekt für Genießer, die stetig auf der Suche nach neuen Geschmacksvarianten sind.
Einzelfassabfüllungen

Wer Wert auf exklusiven und einmaligen Genuss legt, findet in unserem Sortiment auch eine Vielzahl von Einzelfassabfüllungen. Das Besondere daran? Ein absolut individueller Charakter.
Single Casks - ein seltener Genuss
Jedes Fass bringt einen einzigartigen Geschmack hervor. Erwerben Sie einen Single Cask, können Sie sicher sein, dass es davon weltweit eine begrenzte Anzahl von Flaschen gibt.
Die Nachfrage nach diesen Einzelfassabfüllungen ist sehr hoch – Whisky kann zur Geldanlage werden. Ist ein Einzelfass ausverkauft, kann man sich glücklich schätzen, selbst eine Flasche zu besitzen.
Blended Whisky

Beim Blend wird eine Vielzahl von Whiskys zusammengemischt – oder „geblendet“. Als Grundlage dient oft Grain-Whisky (ein Whisky aus verschiedenen Getreidesorten), hinzukommen zum Teil bis zu 50 andere Malt-Whiskys. Auf diese Weise erzielt der Masterblender den konstanten Geschmack der jeweiligen Marke und Qualität.
Blended Whisky - die optimale Mischung von Aromen
Erst die meisterhafte Mischung schafft den Unterschied: Die am meisten verkauften Blended Whiskys füllen die Regale der Supermärkte und verschlingen den größten Anteil der Produktion der Destillerien weltweit. Wenige hochwertige Blends können geschmacklich mit Single Malts konkurrieren.
Das Geheimnis in der Kunst des Blendings? Das optimale Genussverhältnis: Von komplex-fruchtig bis rauchig-würzig. Erst durch die geschickte Auswahl und individuelle Zusammenstellung der einzelnen Malt Whiskys entsteht der einzigartige Charakter, der jeden Blended Whisky für sich auszeichnet.
Internationale Whiskys

Whisky bedeutet in seiner vertrautesten und edelsten Form: Single Malt aus Schottland, irischer Whisky und Bourbon aus Amerika.
Die Welt spricht Whisky
Inzwischen gibt es jedoch weltweit Hersteller, deren Produkte einen sehr eigenen Charakter entwickelt haben. Namentlich die japanischen Varianten überzeugen Fachwelt und Kenner. Oder genießen Sie doch einmal einen Whisky aus Oberbayern oder Indien.
Rum

Nach wie vor wird Rum in der Spirituosenwelt nicht angemessen gewürdigt – kennen ihn doch viele Konsumenten lediglich als Schuss im Tee oder Glühwein. Echte Genießer schätzen ihren Rum pur, dunkel und aromatisch.
Vom Getränk der Sklaven zum Genuss für Kenner
Mit seinem rauen und scharfen Geschmack war Rum in Europa lange Zeit als Getränk der Sklaven bekannt. Von ihnen stammt wahrscheinlich auch der Name:
Die Begriffe Rumboullion oder Rumbozze sind Synonyme für Aufstand und Rebellion.
Erst als der Rum in Fässer gelagert wurde, um ihn auf dem Seeweg zu exportieren, entfaltete er seinen vollen Geschmack: Er wurde mild und angenehm. Durch diese Notlösung eroberte Rum die Welt - gute Dinge entstehen eben häufig durch Zufall.
Gin

Die Wacholderbeere gehört schon seit der Antike zu den hochgeschätzten Heilmitteln. Im Mittelalter wurde die Kunst der Destillation entdeckt. 1588 beschrieb Caspar Janszoon Kohlhaes Herstellung und Wirkung des "Genever water". Der Genever begann seinen Siegeszug.
Medizin - Massengesöff - edler Tropfen: Gin!
Wilhelm von Oranien förderte intensiv die Herstellung des Genevers, der in England sprachlich zum Gin wurde und sozial zur Katastrophe. Die unglaublich billige Produktion führte zum "Gin Craze". Erst hohe Steuern, Lizenzierung und die damit verbundene Verteuerung des Gin beendete die weitverbreitede Trunksucht und das Sterben unter Männern, Frauen und Kindern.
Neue Destillationsverfahren - erfunden im 19.Jhd - ermöglichten Gin ohne Zuckerzusatz zu brennen. Der ungesüßte "London Dry Gin" war erfunden. Getrunken wurden die hochwertigen neuen Gins in luxeriös ausgestatteten Gin Palaces.
Die Geschichte des Gin (und des Genevers) ist dann durch ein Auf und Abs gekennzeichnet. Die Prohibition, die Weltkriege und das Aufkommen des Wodka prägten die Karriere des Gins. Seit Mitte der 90iger Jahre erlebt der Gin eine Renaissance und Weiterentwicklung. Gin wird neu und kreativ interprediert.
Gin ist eine hauptsächlich aus Getreide hergestellte Sprituose, die mit Wacholderbeeren und einer wohl ausgewählten Auswahl an verschiednenen Kräutern, Gewürzen und Zitrusfrüchten aromasiert wird. Diese Botanicals sind in Anzahl und Auswahl von Gin zu Gin höchst unterschiedlich.
Cognac

Cognac gilt als der feinste Weinbrand, besticht durch Eleganz und Tiefe seines Charakters.
Er kommt garantiert aus einem kleinen Teil Frankreichs und glänzt mit einer sehr langen Tradtition. Die meisten großen Cognac-Häuser wurden bereits im 18. Jhd. gegründet.
Cognac - Genuss braucht Zeit
Zeit ist für Cognac entscheidend. Je länger der Cognac im Fass aus französischer Eiche reift, desto feiner und aromatischer kann er sein. Nach 40 - 50 Jahren ist der Höhepunkt erreicht.
Die große Kunst des Cognacs beginnt bei der zweifachen Destillation, umfasst die Lagerung in unterschiedlichen ebenerdigen Hallen und endet im Verschnitt unterschiedlich alter Cognacs.
Cognac verbessert sich in der Flasche nicht mehr. Die Flaschen sollen stehend gelagert werden. Die in Deutschland sehr verbreiteten großen Cognacschwenker sind für den richtigen Genuss eines Cognacs nicht geeignet. Das Glas sollte sich nach oben leicht verschmälern, es sollte aus möglichst dünnem Glas gemacht und etwa zu einem Drittel oder Viertel gefüllt sein.
Edelbrennerei Haas Pretzfeld / Oberfranken

Entdecken Sie klare Köstlichkeiten und fruchtige Verführungen – in unserem Sortiment finden Sie Gaumenfreuden für jeden Geschmack und Anlass. Neben hochwertigem Whisky genießen Sie bei uns auch exquisite Edelbrände der Brennerei Haas.
Edelbrände: Genuss von Generation zu Generation
In Oberfranken trifft Tradition auf Moderne: Die familienbetriebene Edelbrennerei Haas ist seit Jahren in Pretzfeld ansässig und gibt die Kunst des Destillierens von Generation zu Generation weiter. Grundvoraussetzung für einen außergewöhnlichen Fruchtgenuss ist der eigene, naturnahe Obstanbau sowie die besonders langsame und schonende Destillation. Nur so entstehen hochwertige Brände mit klarem und rundem Aroma.
Schokolade

Was haben erstklassiger Whisky und unsere Schokolade gemeinsam? Beide sind hochwertige Delikatessen und mit besonderer Sorgfalt hergestellt worden. Unser Schokoladensortiment garantiert einzigartigen Genuss von der Bohne bis zur Tafel – mit und ohne Whisky: von verantwortungsvoller Hand mit Liebe gemacht.
Goldhelmschokolade garantiert Genuss mit Verantwortung
Wir führen ausnahmslos Schokoladen der Schokoladenmanufaktur Goldhelm. Diese verwendet Kakaobohnen und Rohrzucker, in exklusiver Bio-Qualität. Der Kakao der Criollo-Bohne aus Süd Venezuela wird von kleinen Familienbetrieben unter fairen Bedingungen geerntet und fermentiert. Conchiert wird der Schokoladentraum behutsam in Europa, bevor er in der Erfurter Manufaktur von Hand geschöpft wird.
So süß kann Liebe schmecken!
Zigarren

Erstklassiger Whisky oder Rum oder Cognac sind der ideale Genusspartner für eine hervorragende Zigarre. Dazu noch die passende Schokolade und das Glück ist vollkommen. Sorgfältige Handarbeit lassen aus ausgewählten Tabak einzigartige Zigarren entstehen. Unser Zigarrensortiment verschafft Ihnen großartigen Genuss vom ersten bis zum letzten Zug – mit und ohne Zugabe: von liebevollen Händen gemacht.
Zigarren - eine lustvolle Auszeit
Wir führen ausnahmslos Zigarren von namhaften Herstellern mit langer Tradition.
So aromatisch kann Hingabe schmecken!
Whisky & Rum & Gin Tastings
Sherry, weich, torfig, süß, trocken oder schwer - über Geschmack streitet man nicht, man erlebt dessen Reichtum.
Beim Genuss von Whisky & Rum & Gin geht es nicht nur um das besondere Aroma - sie stehen für ein Lebensgefühl:
Qualität und Gaumenfreude auf hohem Niveau.
Entdecken Sie die Vielfalt von Whiskys & Rum & Gin - und wie man ihn genießt!
Für jede Liebhaberzunge gibt es die vollkommenen Whiskys & Rums & Gin. Um sie zu finden, muss man probieren, immer wieder, denn es gibt ständig neue und interessante Abfüllungen. Das macht man am besten stilvoll, in gepflegtem Ambiente und mit viel Zeit. Mit unseren Experten bleibt kein Geheimnis rund um das Wasser des Lebens ungelüftet – testen Sie:
- Single Malt Whisky,
- Whisk(e)y aus der ganzen Welt,
- Einzelfassabfüllungen und
- hochwertige Rums & Gins
und finden Sie Ihre exklusiven Lieblingstropfen.
Besuchen Sie einfach unser gemütliches Kontor in Ansbach und erleben Sie eine faszinierende Reise in die Welt des Whiskys.
Unsere Tastings für Einsteiger und Kenner sind für je maximal 16 Teilnehmer konzipiert. Sie finden wöchentlich freitags statt, das Rum Tasting ist immer am letzten Freitag im Monat und für die Gin-Versuchung ist der 2. Freitag im Monat reserviert. Es wird mehr als ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt sein: Ein passendes, kräftiges und reichhaltiges Essen ist im Preis inbegriffen (Bei Tastings außerhalb des Kontors ist kein Essen inklusive).
Whisky Tasting:
5 hochklassige Whiskey à 2 cl & Mineralwasser & gute Laune
Kosten pro Person: 45,- €
Rum-Tasting:
5 ausgesuchte Rums & Mineralwasser & gute Laune
Kosten pro Person: 45,- €
Gin-Tasting:
6 hervorragende Gins & Mineralwasser & Tonic & gute Laune
Kosten pro Person: 45,- €
Beginn: 19.30 Uhr
Auf Wunsch können Sie selbstverständlich ein exklusives Tasting nach Terminabsprache buchen - für Sie, Ihre Freundinnen und Freunde oder Ihre Geschäftspartner.
Ein Tasting bei uns ist ein sehr schönes Geschenk!
Gutscheine gibt es im Kontor.
Tasting Kalender 2023
Datum | Art | Thema |
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15.09.2023 | Whisky Tasting | 9 Jahre Kontor |
22.09.2023 | Whisky Tasting | Weltreise |
29.09.2023 | Rum Tasting | Fässereien |
06.10.2023 | Whisky Tasting | Aus dem Sherry-, Port-, ... Fass |
13.10.2023 | Gin Versuchung | Europa! |
20.10.2023 | Whisky Tasting | Von der Insel komm ich her |
27.10.2023 | Rum Tasting | Stilkunde |
03.11.2023 | Whisky Tasting | Torf darf sein! |
10.11.2023 | Gin Versuchung | Blumig bis klassisch |
17.11.2023 | Whisky Tasting | Typical Highlands |
15.12.2023 | Whisky Tasting | Weihnachtstasting! |
15.12.2023 | Whisky Tasting | Weihnachtstasting! |
Galerie
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Michels Whisky Kontor
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Springbank Whisky 12 Jahre
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Whisky im richtigen Glas
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Willkommen im Whisky-Kontor!
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Stills für das Brennen von Whisky
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Whiskyfässer auf der Islay
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Whisky, Whiskey, Whisky, ....
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Nicht gefärbt, sondern Whisky ohne Zusätze!
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Getreide
Jeder Whisky besteht aus mindestens einer (Malt Whisky) oder mehreren Getreidesorten – dieses Mischgeheimnis wird von jeder Brennerei wie ein Schatz gehütet.
Gerste, Mais, Roggen, Weizen und Hafer liefern Stärke, die im weiteren Verlauf in Zucker umgewandelt wird und dadurch die alkoholische Gärung ermöglicht. Welches Getreide verwendet wird, hängt vom Verwendungszweck ab und von der Sorte Whisky, die entstehen soll.
Malt Whisky entsteht ausschließlich aus Gerste. Es gibt aber zahlreiche Gerstenarten und welche, wie gemischt verwendet werden, bleibt geheim.
Wasser
Ohne Wasser geht nichts. Wasser spielt schon beim Maischen eine große Rolle. Während der Destillation wird es für die Kühlung benötigt, beim Abfüllen in die Fässer kommt es erneut zum Einsatz. Aus diesem Grunde ist eine gute, saubere und zuverlässige Quelle der Ausgangspunkt jeder Whiskyproduktion:
- Die Qualität des Wassers beeinflusst den Geschmack des Whiskys, denn es transportiert auf seinem Weg durch felsige Böden, durch Torf oder Heide Geschmacksstoffe mit sich.
- Der Wasserbedarf einer Destillerie ist enorm: Bereits bei der Standortbestimmung ist daher die Wasserquelle das ausschlaggebende Kriterium.
Hefe
Hefe ist die dritte Zutat, die für die Herstellung von Whisky bedeutungsvoll ist. Sie hilft, den aus der Stärke gewonnenen Zucker des Getreides in Alkohol umzuwandeln. Früher wurde normale Bierhefe verwendet, mittlerweile gibt es Hefemischungen aus Brau- und Brennhefen. Je nach Whisky verwenden die Brennereien verschiedene Hefen, die den Alkoholgehalt, aber auch das Aroma und den Geschmack beeinflussen. Welche genau verrät keine Destille.
Mälzen
Beim Mälzvorgang bringt der Mälzer die Gerste kontrolliert zum Keimen. Wie er das macht, zeigt das Beispiel einer traditionellen Destillerie.
Bereitstellen und einweichen
Die angelieferte Gerste wird gründlich gereinigt und in riesigen Kübeln oder Tanks (sogenannte Steeps) zwei bis drei Tage eingeweicht. Damit das Korn keimt, muss es auf eine Feuchtigkeit von 46 Prozent gebracht werden.
Keimen
Bei der traditionellen Keimung wird die feuchte Gerste in länglichen Gebäuden (Floor Maltings) in bis zu 30 Zentimeter dicken Schichten auf einem Stein- oder Betonboden ausgelegt. Die Keime sprießen etwa eine Woche. Pro Tag verliert dabei die Gerste rund ein halbes Prozent Feuchtigkeit, die Triebe beginnen zu welken, die Gerste wird mehlig.
Mit den Händen zerreibt der Mälzer die Körner, er testet, ob sich Klümpchen in der Gerste befinden. Wenn sich das Getreide weich und kreidig anfühlt, ist es gut.
Darren
Nun befördert der Mälzer das Grünmalz in die Darre. Die Malzdarre (Klin) ist das Gebäude mit den herrlichen Pagodendächern, aus denen der Rauch sowie die Feuchtigkeit abziehen und die für ausreichende Luftzufuhr sorgen. Früher wurde zur Trocknung in Schottland und Irland ausschließlich Torf verwendet – das Resultat waren meist sehr rauchige Whiskys.
Mit der Erfindung der Eisenbahn zog in viele traditionelle Destillerien der Fortschritt ein: In Regionen mit einer hervorragenden Eisenbahnanbindung gab es nun genug Kohle und Koks zur Befeuerung. Das rauchige Aroma verschwand zunächst. Heute gibt es allerdings wieder eine große Gemeinschaft von Whiskyliebhabern, die rauchige Single Malts lieben.
Maischen
Bevor mit dem Maischen begonnen wird, muss das Malz geschrotet werden. Dabei mahlt man die Körner in einer Mühle, damit sie aufbrechen und den Zucker freigeben. Dieses Schrot wird mit Wasser verrührt und in Bottiche aus Gusseisen, Kupfer oder Edelstahl (Mash Tun) gefüllt.
In der Regel wird der sogenannte Grist drei Mal mit heißem Wasser aufgegossen: Beim ersten Aufguss ist das Wasser etwa 64 Grad heiß, beim zweiten Mal 70 bis 75 Grad, bevor beim dritten Mal kochendes Wasser verwendet wird. Der Zucker extrahiert, die Würze (Wort) wird durch kleine Löcher im Boden abgelassen.
Gären und fermentieren
Der nächste Schritt im Herstellungsprozess lässt sich einfach erklären: Die Wort (Würze) wird zur Wash. In hölzernen Wash Backs fügt man der Würze Hefe bei. Die Hefe benötigt Sauerstoff, die sie aus dem Zucker der Maische bezieht und dabei produziert sie Alkohol und Kohlendioxid.
Auch hier gibt es drei Phasen: Die Hefe wird an ihre Umgebung „gewöhnt“, der Umwandlungsprozess wird in Gang gesetzt, die Bakterien vermehren sich und entwickeln Aromen. Das Endresultat: eine Wash mit fünf bis acht Prozent Alkohol.
Destillieren
Bei der Destillation wird in der vergorenen Würze durch Erhitzen der Alkohol vom Wasser getrennt.
Erste Destillation
Nachdem die Maische mit rund acht Prozent Alkohol bereitsteht, wird die Wash Still zur Hälfte gefüllt. Beim Erhitzen dehnt sich das Ganze aus, sodass der Alkohol über den Schwanenhals vom Lyne Arm in den Kühler fließt. Dort wird er wieder verflüssigt und fließt anschließend in den Low Wines Receiver. Die Flüssigkeit erreicht einen Alkoholgehalt von etwa 21 Prozent und wird durch Mischen mit dem unerwünschten Anteil aus dem zweiten Vorgang auf 28 Prozent gebracht.
Zweite Destillation
Mit dem zweiten Vorgang in der Spirit Still (Low Wines Still) wird der Rohbrand gereinigt. Dabei löst er sich vom unreinen Alkohol mit Estern, Aldehyden und anderen Verbindungen. Viele dieser Verunreinigungen bestimmen den Geschmack.
Der Brennmeister leitet den klaren Mittellauf um, der in einen Auffangbehälter fließt. Nur dieser Feinbrand wird in die Fässer abgefüllt. Nach einer Weile wird der Nachlauf destilliert, der für unangenehme Aromen im Whisky sorgen würde. Wann die Umstellung vom Mittellauf zum Nachlauf vollzogen wird, ist ein wohlgehütetes Geheimnis des Brennmeisters. Je länger er wartet, umso herber wird der Brand. Stellt er jedoch zu früh um, wird der Spirit zu mild und verliert an Charakter. Es kommt auf den entscheidenden Moment an.
Verfahren der Destillation
Pot Stills
Für die Herstellung von Malt Whiskys werden ausschließlich Brennblasen, sogenannte Pot Stills, aus Kupfer verwendet. Bei den Pot Stills unterscheidet man drei Typen, die sich jeweils beim Übergang zum Hals unterscheiden:
Der erste Typ ist die klassische Zwiebelform mit breitem Hals. Dieser bremst die Geschwindigkeit der aufsteigenden Dämpfe und kühlt die Wash, damit kein Überschäumen möglich ist.
Die zweite Form hat eine Einschnürung am Halsansatz. Dort verlangsamt sich der Dampf, und der leichtere Teil steigt den Hals hinauf.
Die dritte Form mit dem Boil Ball in der Mitte, erreicht praktisch dasselbe wie die Zweite. Dieser Ball wird auch Milton-Ball genannt.
Beheizt werden die meisten Brennblasen mit indirektem Dampf. Dadurch lässt sich die Temperatur genauer regeln. Zu den Destillerien, die heute die Direktbefeuerung kennen, zählen Namen wie Glenfiddich oder Springbank.
Lomond Still
In den 1950er-Jahren wurde die Lomond Still entwickelt, um eine höhere Flexibilität bei der Herstellung verschiedener Whiskys zu erreichen. Sie erinnert an Säulenbrennapparate: Der zylinderförmige Destillierkolben besitzt oben einen senkrecht angebrachten Kühlmantel. Mithilfe beweglicher Platten im Zylinder steuert man die Menge des Rückflusses. Der Lyne Arm kann in seiner Neigung verstellt werden, um den Brennvorgang positiv zu beeinflussen. Heute nutzt man diese Apparate selten - die Wartungsarbeiten nahmen letztendlich zu viel Zeit in Anspruch.
Säulenbrennverfahren
Dieses Brennverfahren revolutionierte seinerzeit die Whiskyproduktion. Robert Stein entwickelte das Säulenbrennverfahren 1826 und testete es erstmals in seiner eigenen Brennerei. Der irische Steuerinspektor Aeneas Coffey perfektionierte es kurz darauf und ermöglichte eine kontinuierlich ablaufende Destillation. Das Verfahren machte außerdem den Einsatz anderer Getreidearten möglich. Neben Gerste verwendet man heute auch kostengünstigeres Getreide wie Mais, Weizen und Roggen.
Mit diesen Voraussetzungen konnte erstmals Grain Whisky hergestellt werden und somit die Blends, die der schottischen Whiskyindustrie ihren weltweiten Siegeszug bescherten.
Thumper oder Doubler
In den USA wird meist nur eine Säule verwendet, die mit einem Thumper oder einem Doubler verbunden ist. Dabei werden die von der Beer Still kommende Dämpfe durch den Alkohol hindurchgeleitet und somit weitere Rektifikationen erreicht. Thumper sind selten im Einsatz, wie bei Bernheim oder in der Brown-Forman-Brennerei. Häufiger sind die Doubler. Sie funktionieren wie ein Pot Still: In ihnen wird ein zweiter Destilliervorgang ausgeführt, der den Alkoholgehalt auf knapp unter 70 Prozent erhöht.
Fassabfüllen und lagern
Fassabfüllung
Der Mittellauf des Destillats kommt in einen Auffangbehälter und von dort ins Abfülllager. Nach der optimalen Verdünnung wird es in Fässer abgefüllt. Zum größten Teil verwenden Brennereien ehemalige Bourbon- oder Sherryfässer – in seltenen Fällen kommen Weinfässer (beispielsweise Portwein) zum Einsatz.
Bei Sherryfässern verwendet man hauptsächlich Typ „Butt“ (500 Liter) oder den bauchigen Typ „Puncheon“ (545 Liter). Die Bourbonfässer sind vom Typ „Barrell“ (200 Liter). Seltener werden auch Quatercasks (50 Liter) verwendet, ebenso wie Gorda (700 Liter), Port Pipe (650 Liter), Puncheon (500 Liter), Barrique (300 Liter), Hogshead (225 oder 250 Liter) und Blood Tub (40 Liter). Je kleiner das Fass, desto größer wird die Reaktionsfläche pro Liter Inhalt.
Lagerung
Die Lagerung in Eichenfässern ist für den Charakter, aber auch die Farbe des Whiskys von immenser Bedeutung. Der Einsatz von Eichenholz ist gesetzlich vorgeschrieben, ebenso wie die Mindestreifezeit: In Schottland beträgt sie zum Beispiel drei Jahre. In den meisten Fällen lagert der Whisky wesentlich länger in den Fässern – die Reifezeit variiert je nach Klima.
Das Holz, die Fassgröße und was vorher im Fass gelagert wurde beeinflussen den Whisky. Auch die Bauart der Lagerhäuser sowie deren geografische Lage spielen eine entscheidende Rolle. Experten sagen, dass die Lagerung rund 60 bis 80 Prozent des Geschmacks ausmacht.
Finishing
Beim Finishing geht es um die Vollendung des Whiskygeschmacks bei der Reifung. Diese Nachreifung verschafft dem Whisky neue Aromen und mehr Tiefe. Hierbei kommen überwiegend Sherry- oder Weinfässer zum Einsatz. Nach der ersten Reifezeit wird der Whisky in diese Fässer umgefüllt und reift dort erneut bis zwei Jahre.
Für das Wood-Management kommen viele Arten von Fässern infrage: Sherry-, Port-, Rum- oder Burgunderfässer. Alle weisen gewisse Rückstände auf (auch nach der Reinigung), die für die Reifung bedeutungsvoll sind, denn diese Rückstände beeinflussen entscheidend den Geschmack.
Abfüllen und filtern
Die Abfüllung des Single Malt am Ende der Reifung erfolgt bei den meisten Brennereien nicht mehr in der Destillerie selbst - nur Glenfiddich, Springbank und Bruichladdich besitzen eine eigene Flaschenabfüllung.
Die Flaschen werden in der Regel mit dem Namen der Brennerei, der verwendeten Fassart, dem Destillations- und Abfülldatum sowie zum Teil mit der Fass- und Flaschennummer versehen. Ähnlich zum Wein erhält man auf diese Weise Single Malt Whiskys, die von Jahr zu Jahr, von Fass zu Fass, unterschiedlich schmecken. Auch der Alkoholgehalt ist verschieden.
Unabhängige Abfüller sind stolz darauf, den Malt Whisky vor der Abfüllung lediglich zu filtern, um Holzspäne zu loszuwerden. Andere Abfüller schwören dagegen auf eine Kühlfilterung, um alle Schwebteilchen restlos zu entfernen. Damit ergibt sich auch durch die Art der Abfüllung ein individueller Whisky-Charakter.
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